When in doubt - zoom out!

Nach den letzten Ereignissen mit FTX herrscht große Unsicherheit und Angst auf dem Kryptomarkt. Das ist verständlich, denn niemand weiß derzeit welcher zentralen Exchange oder Kryptofinanzdienstleister zu glauben ist. Es ähnelt sehr an die Finanzkrise von 2008.
Vom großen Investor bis zum Privatanleger trauen sich grade nur noch die erfahrensten oder risikofreudigsten Anleger auf den Markt.
Die Stimmung könnte nicht schlechter sein und manche Angst ist wirklich berechtigt. Wie sollte man klügsten verhalten und welche Chancen bieten sich gerade?
Wenn wir einen Blick in die Vergangenheit werfen, war eines der zuverlässigsten Kauf-Signale der Moment in dem die Medien Bitcoin als wertlos und Tod beschrieben haben. Im Gegenzug ergab sich eine gute Verkaufsgelegenheit dann, wenn die Medien wiederum zum Kauf aufriefen. Betrachten wir die Situation mal genauer und werfen einen Blick auf das Zeitachsen-Modell von Bitcoin.
Auf der oben aufgeführten Grafik kann man erkennen, dass der erste Bärenmarkt 2011 der bisher kürzeste Bärenmarkt war (siehe erster roter Kasten).
Der längste Bärenmarkt war mit 58 Wochen 2014 die bisher längste Bärenphase im Bitcoin-Zyklus. Der aktuelle Bärenmarkt dauert bereits 52 Wochen. Daraus könnte man ableiten, dass, sofern dieses Modell nach wie vor funktioniert und wir nicht in einen lagen Kryptowinter verfallen, die Bodenbildung innerhalb der nächsten sechs Wochen abgeschlossen werden müsste.
Weiter lässt sich erkennen, dass der Zeitraum vom Bitcoin-Tief bis zum Halving, etwa derselben Zeit entspricht, wie vom Halving bis zum nächsten Bitcoin-Hoch. Das Problem dieses Modell ist, dass es uns keine Auskunft darüber gibt, wie tief der Kurs noch fallen kann.
The Spent Output Profit Ratio (SOPR)
Neben dem Zeitachsen-Modell möchte ich hier auch kurz auf den The Spent Output Profit Ratio eingehen. Dieser Indikator beschreibt das Verhältnis zwischen dem realisierten Preis der Käufer und Verkäufer. Die Vergangenheitsdaten zeigen, liegt der SOPR unter 1 befinden wir uns in einer Bären-Phase, steigt der SOPR über 1, startet der Bullenmarkt.
Dort erkennen wir aktuell einen Ausreißer nach unten, wenn wir in die Vergangenheit blicken, lag in dieser Zone das Tief der vergangenen Bärenmärkte, von wo aus die Kurse wieder steigen. Wiederholt sich dieses Szenario auch diesmal?
Auf der oben aufgeführten Grafik kann man erkennen, dass der erste Bärenmarkt 2011 der bisher kürzeste Bärenmarkt war (siehe erster roter Kasten).
Der längste Bärenmarkt war mit 58 Wochen 2014 die bisher längste Bärenphase im Bitcoin-Zyklus. Der aktuelle Bärenmarkt dauert bereits 52 Wochen. Daraus könnte man ableiten, dass, sofern dieses Modell nach wie vor funktioniert und wir nicht in einen lagen Kryptowinter verfallen, die Bodenbildung innerhalb der nächsten sechs Wochen abgeschlossen werden müsste.
Weiter lässt sich erkennen, dass der Zeitraum vom Bitcoin-Tief bis zum Halving, etwa derselben Zeit entspricht, wie vom Halving bis zum nächsten Bitcoin-Hoch. Das Problem dieses Modell ist, dass es uns keine Auskunft darüber gibt, wie tief der Kurs noch fallen kann.
The Spent Output Profit Ratio (SOPR)
Neben dem Zeitachsen-Modell möchte ich hier auch kurz auf den The Spent Output Profit Ratio eingehen. Dieser Indikator beschreibt das Verhältnis zwischen dem realisierten Preis der Käufer und Verkäufer. Die Vergangenheitsdaten zeigen, liegt der SOPR unter 1 befinden wir uns in einer Bären-Phase, steigt der SOPR über 1, startet der Bullenmarkt.
Dort erkennen wir aktuell einen Ausreißer nach unten, wenn wir in die Vergangenheit blicken, lag in dieser Zone das Tief der vergangenen Bärenmärkte, von wo aus die Kurse wieder steigen. Wiederholt sich dieses Szenario auch diesmal?
Ein weiteres Argument dafür, dass der Markt dem Boden nahe ist, zeigt der RSI-Index, welcher sich auch in den höheren Timeframes bereits im stark überverkauften Bereich befindet. Es ist ein wichtiges Werkzeug in der technischen Analyse, da es das Momentum eines Vermögenswertes bestimmen und beurteilen kann, ob es sich im überkauften oder überverkauften Bereich befindet.
Wo könnten denn gute Buyerzonen liegen?
Die Frage aller Fragen: Bei welchem Kurs ergeben sich gute Gelegenheiten? Da dies hier in keiner Weise eine Anlageberatung darstellt und lediglich meine Sicht auf die aktuelle Situation beschreibt, möchte ich hier keine Empfehlung geben. Allerdings kann man auch hier seine Lehre aus der Vergangenheit ziehen.
Da sich der Mensch idR. nicht verändert und von Emotionen getrieben ist, sowie die meisten Marktteilnehmer dieselben Informationen und Tools verwenden, um den Markt zu analysieren, ergeben sich nicht selten sogenannte selbsterfüllende Prophezeiungen. Wenn wir uns diese Level genauer ansehen, ergeben sich zwei spannende Support-Zonen, welche interessant sein könnten:
Support 1: circa $14.500
Support 2: circa $10.000
Wie bei allen Analysen über die Finanzmärkte, habe auch ich keine Glaskugel und kann nicht vorhersehen, was noch alles kommt. Es gibt beunruhigende Nachrichten über den Abbuchungsstopp bei Genesis, ein großer Kapitalgeber für Gemini und weitere Akteure. Der Dominoeffekt, welcher seit einer Woche durch den Markt rollt, scheint noch nicht vorbei zu sein.
Daher empfiehlt es sich, immer nur so viel zu investieren, wie man auch bereit ist zu verlieren. Die schlechtesten Ratgeber sind in jedem Fall uninformierte Nachrichtenportale außerhalb der Krypto-Szene,welche ich in jedem Fall ignorieren würde und keinen Mehrwert liefern.
Was denkt ihr und welche Strategien wendet ihr gerade an, um diese Marktlage zu bestehen?
Zuallerletzt ein Rat, der sich immer lohnt: Nutzt jegliche Börse wie eine öffentliche Toilette, macht dort euer Geschäft, aber bleibt dort nicht lange stehen. Soll heißen, lasst nicht eure Kryptos dort liegen.
#NYKNYC
#not your keys, not your coins